Neue Studie
Homeoffice verbraucht bis zu 54 Prozent weniger CO2 – und ist trotzdem nicht immer klimafreundlich
Homeoffice spart CO2 – wenn man nicht an anderer Stelle umso mehr verbraucht
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Wer im Homeoffice arbeitet, spart sich den Arbeitsweg – und damit laut einer neuen Studie bis zu 54 Prozent an Kohlendioxid. Allerdings verhalten sich die Heimarbeiter dafür in der Freizeit oft weniger klimafreundlich.
Die Corona-Pandemie hat das Homeoffice erst notwendig, dann selbstverständlich gemacht – und auch danach fahren viele Unternehmen zumindest zweigleisig: Die Mitarbeitenden kommen teils ins Büro, dürfen aber, dort wo es möglich ist, auch von zu Hause arbeiten. Viele Arbeitnehmer:innen empfinden das in ihrem Alltag als große Hilfe und Erleichterung.
Das Homeoffice bietet aber nicht nur den Mitarbeitenden Vorteile, es wirkt sich laut einer neuen Studie auch positiv auf die Umwelt aus. Wie Forschende der US-amerikanischen Privatuni in Cornell bei der Analyse der Daten von Microsoft-Mitarbeitenden herausfanden, werden dadurch CO2-Emissionen im Vergleich zur Arbeit im Büro eingespart. Dabei macht ein Tag Homeoffice pro Woche noch keinen großen Unterschied, laut der Studie sinkt der CO2-Ausstoß dadurch lediglich um zwei Prozent. Doch je öfter von zu Hause gearbeitet wird, desto stärker wird auch das Klima geschont.
Autos und Heizung sorgen für hohen Kohlendioxid-Ausstoß
Bei zwei bis vier Tagen Homeoffice pro Woche beträgt die Ersparnis am klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid bereits bis zu 29 Prozent. Wird komplett vom heimischen Computer aus gearbeitet, also fünf Tage in der Woche, steigt sie sogar auf bis zu 54 Prozent. Der CO2-Fußabdruck von Mitarbeitenden, die zu hundert Prozent zu Hause bleiben, ist…