Champions League
Kein Handy-Verbot: Union will Real-Highlight genießen

Union-Trainer Urs Fischer (l) und Kapitän Christopher Trimmel bei der Pressekonferenz in Madrid. Foto

© Matthias Koch/dpa

Die Premiere in der Champions League ist vorläufiger Gipfel der Fußball-Saga von Union Berlin. Trainer Urs Fischer steht vor einer riesigen Herausforderung. Und zeigt sich in einem Punkt doch milde.

Union Berlins Kapitän Christopher Trimmel lächelte so breit, wie es seine Mundwinkel irgendwie hergaben. Champions League. Bei Real Madrid. Im Estadio Santiago Bernabéu. Das klingt immer noch unwirklich.

Wie eine gute Laune des Fußball-Gottes, der den Eisernen schon so lange wohlgesonnen ist. Und so blickte Trimmel vor dem Spiel am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) vom mächtigen Pressepodium in Madrid hinab und machte den Eindruck, als wolle er fortan jeden Moment einfach nur genießen.

„Wir versuchen, uns wie immer vorzubereiten. Und jetzt ist Real dran“, sagte Trimmel. Das klang dann wie ein Versuch, den größten Moment der Geschichte des Fußball-Bundesligisten emotional ein bisschen herunter zu dimmen. Auch Trainer Urs Fischer war anzumerken, dass er natürlich das Königsklassen-Kribbeln spürte, spätestens als der Mannschaftsbus auf den prächtigen Paseo de la Castellana eingebogen war.

„Zuerst glaube ich, dass das eine Belohnung ist für eine tolle letzte Saison. Wir haben viel aufgewendet und verdienen die Belohnung“, sagte Fischer zu der Partie gegen Real. Eine Einschätzung die auch sein ungleich berühmterer Real-Kollege Carlo Ancelotti teilt. „Sie sind eine neue Mannschaft in der Champions League, aber das bedeutet, dass sie es im letzten Jahr sehr gut gemacht haben“, sagte der 64 Jahre alte Italiener.

Einen Eindruck…