Champions League
Die Laune des Fußball-Gottes: Union fordert Real im Bernabéu

Union-Trainer Urs Fischer steht vor einer riesigen Herausforderung. Foto

© Swen Pförtner/dpa

Tausende Union-Fans pilgern nach Madrid. Die Premiere der Eisernen in der Champions League ist vorläufiger Gipfel der Köpenicker Fußball-Saga. Trainer Fischer steht vor einer riesigen Herausforderung.

Wenn der Mannschaftsbus von Union Berlin auf den Paseo de la Castellana einbiegt, spürt auch Urs Fischer das Königsklassen-Kribbeln. Champions League. Bei Real Madrid. Im Estadio Santiago Bernabéu. Das klingt immer noch unwirklich. Wie eine gute Laune des Fußball-Gottes, der den Eisernen schon so lange wohlgesonnen ist.

„Wir sind noch kein Champions-League-Verein“, sagte Trainer Fischer zu der Dimension, die sein Team gerade ereilt. Mit dem ihm typischen Understatement kann der Schweizer das alles auch nicht mehr erklären.

Das Duell mit dem Rekordchampion um Toni Kroos, Antonio Rüdiger und Jude Bellingham am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) ist Realität. Also gehört für den akribischen Coach nach der Ankunft im Hotel Four Seasons in der Calle Sevilla eine adäquate Vorbereitung dazu, keine 15 Minuten vom Bernabéu entfernt.

Ehrfurcht und Angst nicht erwünscht

Wenn die riesige Silberschüssel im Herzen der spanischen Hauptstadt dann ins Blickfeld gerät, müssen alle Ängste, aber auch alle Sentimentalitäten vergessen oder zumindest ausgeblendet sein. „Ehrfurcht und Angst sind genau die beiden Sachen, die wir nicht brauchen“, sagte Robin Gosens.

Mit Inter Mailand griff der Nationalspieler im Mai nach dem riesigen Pokal, die 0:1-Niederlage im Finale gegen Manchester City schmerzte. Der 29-Jährige…