Verkehr
Voi-Chef erwartet kein E-Scooter-Verbot in Deutschland

In Berlin erlaubt, in Paris hat die Stadtverwaltung E-Scooter grundsätzlich verboten. Foto

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Nach wie vor ärgern achtlos geparkte E-Scooter viele Fußgänger. Viele Städte arbeiten an Regeln. Voi-Deutschlandchef Boelte hält das für den richtigen Weg – ein Verbot wie in Paris fürchtet er nicht.

Der Deutschlandchef des schwedischen E-Scooter-Anbieters Voi, Stephan Boelte, geht in Deutschland nicht von Verboten wie jüngst in Paris für die umstrittenen Sharing-Fahrzeuge aus. „Wir erwarten kein zweites Paris in Deutschland“, sagte Boelte der Deutschen Presse-Agentur. Die rechtliche Lage sei grundsätzlich eine andere als in Frankreich. „Auch wenn man mit den Städten spricht, ist das nicht das, wo sie hinwollen. Wir erleben einen hohen Kooperationswillen.“

Vielmehr gehe es den Städten und Kommunen in Deutschland um eine sinnvolle Regulierung der E-Scooter, die nach wie vor häufig von vielen Nutzerinnen und Nutzern achtlos abgestellt werden, Wege blockieren oder in Flüssen landen. Voi sei ein klarer Befürworter von Regulierungen, betonte Boelte. „Wir unterstützen die Städte sehr gerne dabei, verträgliche Lösungen für alle zu finden.“ Zudem sei auch die Branche weiter in der Pflicht, „signifikante Verbesserungen voranzutreiben“. Voi selbst erhebe bereits Gebühren, wenn die Fahrzeuge wiederholt unsachgemäß abgestellt würden.

In Paris hatte die Stadtverwaltung E-Scooter grundsätzlich verboten, nachdem sich in einer Abstimmung im Frühjahr eine Mehrheit der Teilnehmenden für eine solche Maßnahme ausgesprochen hatte. Die E-Scooter-Anbieter kritisieren indes, dass die Beteiligung auch aufgrund weniger Wahllokale äußerst niedrig gewesen sei und das Ergebnis somit nicht als…