Demonstrationen
Ausschreitungen in Stuttgart bei Eritrea-Treffen

Eine Gruppe von Menschen wird nach Ausschreitungen bei einer Eritrea-Veranstaltung von Polizeikräften eingekesselt. Foto

© Jason Tschepljakow/dpa

Verletzte Beamte, Festnahmen und Videos mit brutalen Szenen: Das ist die traurige Bilanz der Ausschreitungen am Stuttgarter Römerkastell. Die Polizei ermittelt, wer hinter der Gewalt steckt.

Nach massiven Ausschreitungen am Rande eines Eritrea-Treffens in Stuttgart will die Stadt zeitnah mit den betroffenen Gruppierungen Kontakt aufnehmen. „Wir werden nächste Woche sofort mit den in Stuttgart ansässigen Vereinen das Gespräch suchen“, teilte der städtische Integrationsbeauftragte Gari Pavkovic mit.

„Unsere Linie in den regelmäßigen Gesprächen mit den verschiedenen Migrantenorganisationen ist, dass wir in Stuttgart keine Auseinandersetzungen und Ausschreitungen zu den Konflikten in den Herkunftsländern dulden.“

In Stuttgart war es am Samstagnachmittag am Rande einer Eritrea-Veranstaltung zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Bis zu 200 Personen hätten Polizisten mit Steinen, Flaschen und Holzlatten angegriffen, teilte ein Polizeisprecher mit. 26 Beamte seien verletzt worden, sechs davon seien im Krankenhaus behandelt worden, hieß es in einer Mitteilung aus der Nacht.

Polizei: Wir waren der Prellbock

Die Polizei geriet nach eigener Ansicht zwischen die Fronten von Anhängern und Gegnern des eritreischen Regimes. „Wir waren heute der Prellbock für einen eritreischen Konflikt, der auf Stuttgarter Straßen mit massiver Gewalt ausgetragen wurde“, teilte der Stuttgarter Polizeivizepräsident Carsten Höfler in der Nacht mit.

Die Polizei kesselte am Abend 200…