Probealarm
Warntag: Kurz vor 11 Uhr schrillten Handys und Sirenen
Mit dem bundesweiten Warntag will das Bundesamt für Bevölkerungsschutz herausfinden, wie viele Menschen eine Warnung vor Gefahren im Ernstfall erreichen würde. Foto
© Thomas Banneyer/dpa
Laute Handys und mancherorts auch Sirenengeheul schrecken die Bevölkerung am bundesweiten Warntag auf. Doch nur wenige sind wirklich überrascht.
Ein Probealarm hat am bundesweiten Warntag in Deutschland Handys und Sirenen laut schrillen, heulen und brummen lassen. Ausgelöst wurde die für etwa 11.00 Uhr angekündigte Warnung am Donnerstag vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn diesmal überpünktlich. Viele Bürgerinnen und Bürger erhielten über das Cell Broadcast System auf ihren Mobiltelefonen schon um 10.59 Uhr eine Warnung. Bei anderen meldete sich das Handy dann eine Minute später.
Verbreitet wurde der Probealarm dann auch über Radio- und Fernsehsender und auf Stadtinformationstafeln. Wer nach 11.00 Uhr beispielsweise die App des Deutschlandfunks öffnete, erhielt dort auch den schriftlichen Hinweis: „In Deutschland findet heute der Warntag 2023 mit einer bundesweiten Probewarnung statt. Es besteht keine Gefahr.“
Wer Warn-Apps wie Nina oder Katwarn auf seinem Smartphone installiert hat, erhielt auf diesem Weg auch einen Hinweis auf die Probewarnung. Manche Leitstellen schickten zudem Lautsprecherwagen auf die Straße.
Bei Cell Broadcast geht die Warnung an alle dafür vorbereiteten Handys in einer bestimmten Funkzelle. Damit wurden also auch Touristen und andere Menschen mit ausländischen Mobilfunknummern, die sich gerade in Deutschland aufhalten, erreicht. Wer mit seiner deutschen SIM-Karte ins Ausland gereist war, erhielt am Donnerstag dagegen nur dann eine…