Aktivismus
Deutschlandweite Klima-Proteste an fast 250 Orten
Zum inzwischen 13. globalen „Schulstreik fürs Klima“ dürften in den Millionenstädten besonders viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammenströmen. Foto
© Paul Zinken/dpa
Aus Sicht der Klimabewegung Fridays for Future sind Politik und Wirtschaft im „Verdrängungsmodus“, was die fatalen Folgen der Klimakrise angeht. Nun soll ein weiterer globaler Aktionstag Druck aufbauen.
Mit Demonstrationen an fast 250 Orten in Deutschland will die Klimaschutzbewegung Fridays for Future heute von der Politik mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderwärmung einfordern. Rund um den Globus sind Hunderte weitere Kundgebungen und sogenannte Klimastreiks an Schulen geplant – mit der Forderung eines zügigen Ausstiegs aus Kohle, Öl und Gas. „Nie war es deutlicher als in diesem Sommer: Wir erleben live die Verschärfung der Klimakrise und gleichzeitig eine Regierung ohne klimapolitischen Plan“, sagte die Aktivistin Annika Rittmann der Deutschen Presse-Agentur.
In Deutschland verlangt die Bewegung die Einführung eines Klimagelds und die Verschärfung des Klimaschutzgesetzes. Das sogenannte Klimageld ist im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP festgeschrieben. Es soll steigende Preise für den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen sozial ausgleichen. Das geltende Klimaschutzgesetz sieht vor, die klimaschädlichen Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Zurzeit beträgt die Minderung laut Umweltbundesamt rund 41 Prozent.
Demonstrationen und Protestaktionen weltweit
Es ist der inzwischen 13. globale „Schulstreik fürs Klima“. Die Bewegung wurde vor fünf Jahren von der Schwedin Greta Thunberg ins Rollen gebracht. Besonders viele Teilnehmer dürften hierzulande wie immer in den…