Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die Ausbildung deutscher Bundeswehrpiloten im US-Bundesstaat Texas als wichtigen Beitrag für die Sicherheit Deutschlands, Europas und der NATO gewürdigt. Ohne die Ausbildung auf dem dortigen gemeinsamen NATO-Stützpunkt „wären wir nicht in der Lage, die Sicherheit auch bei uns in Europa weiter zu verstärken“, sagte die Grünen-Politikerin bei einem Besuch des Taktischen Ausbildungskommandos der Bundesluftwaffe im texanischen Wichita Falls.

Die Außenministerin zu Gast – Annalena Baerbock wird von den Verantwortlichen des Taktischen Ausbildungskommandos Luftwaffe begrüßt Bild: Thomas Koehler/photothek/picture alliance

In Wichita Falls werden bereits seit 1966 deutsche Jetpilotinnen und -piloten ausgebildet. 1981 wurde das Programm um Pilotenanwärterinnen und -anwärter weiterer NATO-Nationen erweitert. Die Ausbildung sei ein praktisches Beispiel für die transatlantische Zusammenarbeit in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Derzeit sind auf dem Stützpunkt etwa 35 deutsche Fluglehrer und zirka 25 deutsche Flugschüler im Einsatz.

„In der Hoffnung, dass der Ernstfall nie eintritt“

Die Bundesregierung investiere „nicht nur in Panzer, nicht nur in Kampfflugzeuge, nicht nur in Hubschrauber, sondern vor allen Dingen in die Soldatinnen und Soldaten von morgen“, so Baerbock weiter. Die gemeinsame Piloten-Ausbildung sei „auch die Grundlage dafür, dass wir den Schutz unserer Ostflanke des NATO-Bündnisses mit der gemeinsamen Luftraumüberwachung haben verstärken können“. Deswegen sei es wichtig, dass Pilotinnen und Piloten aus Deutschland und weiteren 14 Nationen zusammen trainierten, „in der Hoffnung,  dass der Ernstfall nie eintritt“, sagte die Ministerin. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine wisse man aber, „dass wir für diesen Ernstfall gemeinsam gewappnet sein müssen“.

Gesprächspartner Mitch McConnell – der 81-jährige republikanische Minderheitsführer im…