Italien
Lampedusa ruft wegen hoher Migrantenzahlen den Notstand aus – Deutschland setzt Aufnahme aus
Sehen Sie im Video: Lampedusa registriert täglich Tausende neue Bootsmigranten
Italien hat am Mittwoch Hunderte Migranten von seiner südlichsten Insel Lampedusa aus nach Sizilien gebracht. Die Behörden sehen sich derzeit mit einer hohen Zahl von Menschen konfrontiert, die aus Nordafrika über das Mittelmeer in das EU-Land kommen. Erster Anlaufhafen ist dabei oft Lampedusa. Allein am Mittwoch trafen auf dem kleinen Eiland zwischen Sizilien und der Küste Tunesiens rund 1850 Migranten ein. Laut Berichten der italienischen Nachrichtenagentur Ansa befinden sich damit mehr als 6700 Menschen auf Lampedusa. Die offizielle Kapazität des örtlichen Aufnahmezentrums liegt bei etwa 400. Nach Angaben des italienischen Innenministeriums sind seit Jahresbeginn insgesamt mehr als 120.000 Migranten per Boot in Italien angekommen, fast doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf der gefährlichen Fahrt über das Mittelmeer kommen immer wieder zahlreiche Menschen ums Leben. Am Mittwoch ertrank vor Lampedusa ein fünf Monate altes Baby. Wie italienische Medien berichteten, kenterten das Boot kurt bevor die Küstenwachen es abfangen konnte. Mehr
Das Erstaufnahmelager für Migranten auf Lampedusa ist überfüllt, gleichzeitig kommen jeden Tag Tausende Menschen an. Bei der Ankunft spielen sich chaotische Szenen ab, vor wenigen Tagen ertrinkt ein Baby. Deutschland stoppt indes die freiwillige Aufnahme von Migranten aus Italien.
Auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa kommen wieder jeden Tag mehrere Tausend Bootsmigranten an. Innerhalb von 24 Stunden registrierten die Behörden am Dienstag mehr als 5000 Menschen, wie am Mittwoch aus Zahlen des Innenministeriums hervorging. Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete von mehr als 5100 – so viele wie noch nie…