Verbraucher
Der lange Weg zum bezahlbaren E-Auto

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Deloitte sind E-Autos mit durchschnittlich 42.000 Euro 11.000 Euro teurer als Verbrenner. Foto

© Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Die hohen Preise für E-Autos haben die Nachfrage nach den Stromern zuletzt deutlich gebremst. Ändern wird sich das nach Einschätzung von Experten erst in einigen Jahren.

Das Problem, dass E-Autos vielen Kunden schlicht noch zu teuer sind, ist auch im Kanzleramt angekommen. Bei der Eröffnungsfeier der Automesse IAA Mobility war Kanzler Olaf Scholz noch vage geblieben: „Daran haben Sie als Hersteller über den Preis natürlich einen wichtigen Anteil“, sagte der SPD-Politiker vor den versammelten Autobossen.

Am VW-Stand wurde er dann deutlicher: Es sei gut, dass die Marke mit dem für 2026 geplanten ID.2all an einem Einstiegsstromer für 25.000 Euro arbeite. Denn, so Scholz, der Hochlauf der E-Mobilität „wird nicht funktionieren, wenn es nicht auch Angebote gibt, die für ganz viele Bürger bezahlbar sind“.

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Deloitte sind E-Autos mit durchschnittlich 42.000 Euro 11.000 Euro teurer als Verbrenner. Das wurde beim jüngsten Mobilitätsmonitor der Acatech-Akademie für Technikwissenschaften Ende 2022 dann auch als Hauptgrund genannt, der gegen den Kauf eines E-Autos spricht. 71 Prozent sagten, E-Autos seien ihnen schlicht zu teuer.

Teure Batterie also Kostentreiber

Größter Kostentreiber ist dabei die Batterie. Auf sie entfielen bis zu 40 Prozent der Herstellungskosten, sagte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research (CAR) in Duisburg. Hinzu kämen die noch geringen Stückzahlen. Dadurch ließen sich Batterieautos noch nicht so…