Rügener LNG-Terminal
Greenpeace-Protest gegen Anbindung für Flüssiggasterminal

Greenpeace-Aktivisten protestieren auf einem Kran gegen den Start der Verlegung einer Gas-Pipeline im Hafen von Mukran im Norden der Insel Rügen. Foto

© Stefan Sauer/dpa

Die Bauarbeiten für das Rügener LNG-Terminal sind in vollem Gange – zum Unmut von Umweltschützern. Greenpeace sorgt mit einer Aktion für Aufsehen, aber nicht für Verzögerung.

Mit mehreren Aktionen hat die Umweltorganisation Greenpeace am Donnerstag gegen das geplante Rügener Flüssigerdgas (LNG)-Terminal protestiert. Nach Angaben Projektverantwortlicher hat der Protest im Hafen von Mukran aber keine Auswirkungen auf die Arbeiten an der Anbindungspipeline für das Terminal.

Am frühen Morgen waren Aktivisten mit Schlauchbooten in den Hafen gefahren. Nach Polizeiangaben hinderten sie zwei Transportschiffe am Auslaufen, von denen zumindest eines mit Pipeline-Röhren beladen gewesen sei. Zudem wurden die Schiffe bemalt mit dem Slogan „No New Gas!“ („kein neues Gas!“). Insgesamt handelte es sich laut Polizei um vier Schlauchboote. Fotos zeigten, wie sie von den Schiffsbesatzungen mit Wasserschläuchen ins Visier genommen wurden.

Polizei löst Protest auf

Zudem kletterten Aktivisten auf einen Kran, der für die Verladung der Röhren eingesetzt wird, und befestigten dort ein Banner mit der Aufschrift „Gas zerstört“. Greenpeace kritisierte, die Pipeline solle durch mehrere Meeresschutzgebiete verlaufen.

Bis zum späten Vormittag hatten nach Polizeiangaben alle Aktivisten das Gelände wieder verlassen. Nach vorläufigen Angaben seien insgesamt etwa 15 Menschen vom Gelände begleitet worden, sagte ein Polizeisprecher. Ihre Personalien seien festgestellt und…