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Bayern-Umfrage: CSU bei 36 und Freie Wähler bei 16 Prozent
Hat mit den niedrigsten Umfragewerten seiner Partei seit mehr als eineinhalb Jahren zu kämpfen: Markus Söder (CSU). Foto
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Der Fall Aiwanger hat den Freien Wählern offenbar nicht geschadet – im Gegenteil. Der Trend in den Umfragen zeigt erkennbar nach oben.
Einen Monat vor der bayerischen Landtagswahl muss die CSU im ZDF-Politbarometer mit nur 36 Prozent den niedrigsten Umfragewert seit mehr als eineinhalb Jahren hinnehmen. Die Freien Wähler können sich nach der Flugblatt-Affäre um ihren Vorsitzenden, Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger, dagegen abermals in einer Umfrage über 16 Prozent freuen – ein Rekordwert.
Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, lägen die Freien Wähler nach der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen gleichauf mit den Grünen auf Platz zwei hinter der CSU. Dahinter folgen die AfD mit 12 und die SPD mit 9 Prozent. Die FDP liegt in dieser Umfrage bei 4 Prozent, muss also um den Wiedereinzug in den Landtag zittern. Auffällig aber ist: 43 Prozent der Befragten wissen dem neuen Politbarometer zufolge noch nicht sicher, ob und wen sie tatsächlich wählen wollen.
2018 hatten die Freien Wähler 11,6 Prozent geholt
Auch zwei weitere Umfragen hatten die Freien Wähler zuletzt bei 15 beziehungsweise 16 Prozent gesehen, jeweils mit einem Plus von vier Punkten im Vergleich zu vorangegangenen Umfragen der jeweiligen Institute. Ein ZDF-Politbarometer zu Bayern gab es in der jüngeren Vergangenheit dagegen nicht. Klar ist aber, dass Aiwangers Partei derzeit deutlich über ihrem Landtagswahlergebnis von 2018 liegt: Damals hatten die Freien Wähler 11,6 Prozent geholt.
Auch eine aktuelle Civey-Erhebung…