G20
EU: Gipfel könnte ohne gemeinsame Abschlusserklärung enden

Charles Michel freut sich darauf, die AU als permanentes Mitglied der G20 willkommen zu heißen. Foto

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Gleich mehrere Themen sorgen in der G20-Gruppe für erhebliche Spannungen. Einigkeit dürfte aus Sicht von EU-Ratspräsident Michel nur schwer herzustellen sein.

Der diesjährige G20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer könnte nach Einschätzung der EU ohne gemeinsame Abschlusserklärung enden. Es sei schwierig vorherzusagen, ob es möglich sein werde, sich zu verständigen, sagte EU-Ratspräsident Charles Michel vor dem Beginn des Spitzentreffens in der indischen Hauptstadt Neu Delhi.

Ein Grund sei, dass es für einige Staaten in diesem Jahr schwieriger zu sein scheine, einer klaren Verurteilung Russlands für den Angriffskrieg gegen die Ukraine zuzustimmen, so Michel.

Als weitere Beispiele für strittige Themen nannte Michel den Kampf gegen den Klimawandel, Pläne für eine Reform der internationalen Finanzarchitektur sowie die Unterstützung für Entwicklungsländer. „All diese Themen sind schwierige Themen mit unterschiedlichen Blickwinkeln, unterschiedlichen Sensibilitäten und unterschiedlichen Schwerpunkten“, sagte er.

Michel: Konsens für Aufnahme der AU

Die Afrikanische Union steht nach Angaben von EU-Ratspräsident Charles Michel vor einer Aufnahme in die G20-Gruppe der wichtigen Industrie- und Schwellenländer. Es gebe Konsens darüber, der Afrikanischen Union den Beitritt zur G20 zu ermöglichen, sagte der Belgier. Dies sei ein „gutes Signal“. Er freue sich darauf, die AU als permanentes Mitglied willkommen zu heißen.

Bisher ist die Europäische…