„All or nothing“
„Fuck off!“ Eine neue Doku zeigt, dass die WM in Katar noch trister war als angenommen
Lange Gesichter: Niklas Süle (l.) und Jamal Musiala in der Dokumentation „All or Nothing“
© Prime Video
von Ingo Scheel
06.09.2023, 16:50
3 Min.
Hansi Flick und Co. müssen in die WM-Verlängerung: „All or Nothing: Die Nationalmannschaft in Katar“ ist der Titel der Dokumentation, die am Freitag bei Amazon Prime startet – fürwahr eine wüste Retrospektive.
Der 6. Oktober 2006, was war das doch für ein schmucker Tag für deutsche Fußball-Fans. In den Kinos startete Sönke Wortmanns Film „Deutschland. Ein Sommermärchen“. Während der WM einige Monate zuvor war der Regisseur unentwegt nah dran, die Kamera hatte draufgehalten, fing ein euphorisierendes Sportspektakel ein, im Fokus ein deutsches Team, das sich unter Jürgen Klinsmanns Zepter gegen viele Widerstände und innere Schweinehunde auf den dritten Platz bei diesem Turnier kämpfte. So oder ähnlich hatte man es sich wohl auch in der PR-Abteilung des DFB für die WM 2022 erhofft, als man die Verträge mit Amazon über die Katar-Serie unterzeichnete.
Doch es kam alles ganz anders, die rhetorische Frage im Titel der Reihe, „All or Nothing“, ist längst beantwortet.
Alles? Nichts!
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Doch im Entertainment wie auch im Fußball gilt die eiserne Regel: The show must go on. Und: Vertrag ist Vertrag. Also gibt es ab Freitag „All or Nothing: Die Nationalmannschaft in Katar“ auf Amazon Prime zu sehen, in vier, statt wie geplant sechs Episoden wird das…