Ukraine-Krieg
Geländegewinne, zerstörte Leopards: Die Gegenoffensive hat wohl begonnen

Die Region Bachmut ist wieder umkämpft 

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Offiziell schweigt die Ukraine noch darüber, ob sie mit ihrer langerwarteten Gegenoffensive begonnen hat. Doch offenbar nehmen die Kämpfe deutlich zu, auch Leopard-Panzer sollen bereits zerstört worden sein. Ein Blick an die Front.

Offenbar ist nun angelaufen, die lange angekündigte ukrainische Gegenoffensive. Seit Tagen schon mehren sich Meldungen über kleinere und größere Kämpfe entlang der Grenze zu russisch besetzten Gebieten. Der gut informierte, eher proukrainische US-Thinktank „Institut for the Study of War“ (ISW) schreibt in seinem Tagesbericht von rund sieben größeren Gefechten – mit für die Ukraine bislang durchwachsenen Ergebnissen. So hätten ukrainische Einheiten rund um Bachmut Gelände zurückerobert. Weiter südlich jedoch, etwa bei Krasnohoriwka und Marjinka, scheinen die Angriffe bislang nicht erfolgreich gewesen zu sein.

Berichte bekannter russischer Militärblogs zufolge seien angeblich deutsche Leopard-Kampfpanzer zerstört worden. Die Angaben können bislang nicht verifiziert werden. Experten mahnen aber, dass es noch zu früh sei, um über Erfolg und Misserfolg der Offensive zu urteilen, zumal auch Verluste in einem Krieg normal sind. 

Das sagt die Ukraine

Von ukrainischer Seite gibt es bislang keine offizielle Bestätigung für den Beginn einer Großoffensive. Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar teilte auf Telegram mit, dass Kämpfe im südlichen Donbass-Gebiet nahe Wuhledar anhielten. „Im Gebiet Saporischschja führt der Feind im Gebiet Orechiw eine aktive Verteidigung.“

Das sagt Russland

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