Waymo
Selbstfahrendes Auto überfährt Hund

Selbstfahrendes Auto der Google-Schwesterfirma Waymo im Straßenverkehr von San Francisco. Foto

© Andrej Sokolow/dpa

Zwei Anbieter bauen gerade Robotaxi-Dienste in San Francisco auf – dagegen recht sich Widerstand. Der Unfall eines selbstfahrenden Autos dürfte die Akzeptanz der Fahrzeuge nicht unbedingt erhöhen.

Bei einem seltenen Unfall mit einem selbstfahrenden Auto hat ein Fahrzeug der Google-Schwesterfirma Waymo einen Hund getötet, der vor ihm auf die Straße lief. Das Auto war in San Francisco autonom mit einem Mitarbeiter im Fahrersitz unterwegs, wie aus Waymos Bericht an die kalifornische Verkehrsbehörde hervorgeht. Der Unfall ereignete sich in einem kritischen Moment für die Technologie: Waymo und die General-Motors-Tochter Cruise bauen gerade Robotaxi-Dienste in San Francisco auf, während es Widerstände dagegen gibt.

Waymo betonte in einer Stellungnahme an die Website „Ars Technica“ am Mittwoch (Ortszeit), dass die Software den Hund beim Unfall im Mai korrekt erkannt habe, der hinter einem geparkten Auto auf die Fahrbahn gelaufen sei. Das System sei aber nicht in der Lage gewesen, einen Zusammenstoß zu verhindern. Dem Tech-Blog „TechCrunch“ teilte Waymo mit, dass weder die Software, noch der Mensch am Steuer gebremst hätten. Das habe unter anderem daran gelegen, dass der Hund schnell gelaufen sei. Eine spätere Computer-Simulation habe bestätigt, dass der Zusammenstoß unvermeidbar gewesen sei.

Ein zentrales Argument der Branche für Roboterautos ist, dass sie sicherer als Menschen im Straßenverkehr unterwegs seien. In San Francisco schicken sowohl Waymo als auch Cruise ihre autonomen Autos zum Teil auch ohne einen Sicherheitsfahrer auf die Straße. Einige Einwohner der Stadt beschweren sich darüber, dass die Fahrzeuge manchmal bei Fehlfunktionen…