Präsident Lula will zusätzliche Schutzgebiete schaffen
Abholzung von Brasiliens Amazonas-Regenwald um fast ein Drittel zurückgegangen
Seit dem der Brasilianische Präsident Inácio Lula da Silva wiedergewählt wurde, ist die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes deutlich zurück gegangen. Das geht nun aus dem staatlichen Beobachtungsprogramm Deter hervor.
Seit der Wiederwahl von Präsident Inácio Lula da Silva hat sich das Ausmaß der Abholzung im brasilianischen Teil des Amazonas-Regenwaldes erheblich verringert. Laut dem staatlichen Beobachtungsprogramm Deter sank die Waldzerstörung zwischen Januar und Mai um beinahe ein Drittel. Im Vergleich zum Vorjahr, als 2867 Quadratkilometer des kostbaren Regenwaldes vernichtet wurden, waren es in diesem Jahr nur 1986 Quadratkilometer.
Die umweltpolitischen Zusagen des linken Präsidenten Lula wecken bei Umweltaktivisten große Erwartungen. Bei seiner Amtseinführung im Januar hatte Lula versprochen, sich entschieden gegen die Umweltverheerungen seines Vorgängers Jair Bolsonaro einzusetzen. Sein ambitionierter Plan sieht vor, die illegale Waldabholzung bis zum Jahr 2030 komplett einzustellen.
Zum Anlass des Weltumwelttages am Montag präsentierte Lula einen umfangreichen Schutzplan für den Amazonas. Dieser umfasst u.a. die sofortige Beschlagnahmung von 50 Prozent aller illegal genutzten Gebiete innerhalb von Schutzgebieten und die Ausweisung von zusätzlichen drei Millionen Hektar Schutzgebiete bis 2027. Der Plan stellt eine Wiederbelebung eines Projekts dar, welches bereits während Lulas erster Amtszeit im Jahr 2004 ins Leben gerufen, aber unter Bolsonaro auf Eis gelegt wurde.
Bei der Vorstellung des Schutzplans betonte Lula die globale Bedeutung Brasiliens im Hinblick auf das Klimagleichgewicht. Die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes zu verhindern bedeute auch, „dabei…