Ironman-EM
Frodeno zu Unfall bei Ironman-EM: „Es war chaotisch“
Jan Frodeno hat bei der von einem tödlichen Unfall überschatteten Ironman-EM den Titel verpasst. Foto
© Georg Wendt/dpa
Der vierte Platz Jan Frodeno in dessen letzten Profi-Rennen in Deutschland interessiert nur noch am Rande. Der Tod des Fahrers eines Begleitmotorrads legt sich wie ein Schatten auf die Ironman-EM.
Der tödliche Unfall bei der Ironman-Europameisterschaft in Hamburg schockte auch Jan Frodeno. Der dreimalige Weltmeister war Augenzeuge, als bei einem Frontalzusammenstoß eines Begleitmotorrads mit einem Amateur-Triathleten auf der Radstrecke der Motorrad-Pilot starb.
„Da ist alles andere zweit, dritt- oder fünftrangig. Mein ganz herzliches Beileid an die Verbliebenen“, sagte der deutsche Triathlon-Superstar. Frodeno hatte vom Ausmaß des Unfalls erst erfahren, nachdem er als Vierter mit mehr als fünf Minuten Abstand auf den alten und neuen Europameister Denis Chevrot aus Frankreich das Ziel auf dem Rathausmarkt erreicht hatte. „Es war so chaotisch. Ich habe gerade erst gehört, dass der Motorradfahrer verstorben ist. Ich war direkt neben dran und habe das Fahrrad gefühlt in tausend Teile zerspringen sehen“, berichtete Frodeno. „Ich habe mich umgedreht und den Motorradfahrer am Boden gesehen und dachte mir, das kann nicht gut sein.“
Der Unfall geschah 2:25 Stunden nach dem Start auf einer geraden Strecke parallel zu einem Deich im Hamburger Stadtteil Ochsenwerder. Der Livestream bei ironman.com zeigte, dass der Motorradfahrer mit einem Fotografen auf seiner Maschine andere Motorräder überholte und dann mit dem Sportler kollidierte.
Der Motorradfahrer starb noch am Unfallort
Von den Organisatoren kam erst Stunden nach der Tragödie ein Statement. „Mit großem…