Ukraine-Krieg
Russland fliegt weiter Luftangriffe auf bewohnte Gebiete – die Ukraine bittet Deutschland um mehr Waffen
Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben sich erst kürzlich getroffen.
© Michael Kappeler / DPA
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert im Krieg gegen Russland weitere Unterstützung vom Westen, auch von Deutschland. Kanzler Scholz sagte bei seinem Besuch in Tallinn Hilfe zu – „so lange wie nötig“.
Im Abwehrkampf gegen Russland hat die Ukraine die Bundesregierung um die Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ Taurus gebeten. Eine entsprechende Anfrage aus Kiew sei in den vergangenen Tagen eingegangen, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums am Freitagabend in Berlin. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte an, bei seinen westlichen Partnern weiter um Unterstützung werben zu wollen.
„Wir werden alles Mögliche und Unmögliche tun, um die Lieferung weiterer Luftverteidigungssysteme höherer Qualität an die Ukraine zu beschleunigen“, sagte das Staatsoberhaupt in seiner abendlichen Videoansprache. Das sei „im wahrsten Sinne des Wortes eine tägliche Angelegenheit in der Zusammenarbeit mit Partnern“. Bei der Modernisierung der Verteidigung komme sein Land schneller voran, als noch vor sechs Monaten absehbar gewesen sei.
Kanzler Scholz sichert seine Hilfe zu
Details der Anfrage aus Kiew an das Verteidigungsministerium in Berlin sind noch unklar. So etwa die Frage, um wie viele Einheiten der Marschflugkörper die Ukraine gebeten hat. Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ über die Taurus-Anfrage der Ukraine berichtet. Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter hatte sich vor wenigen Tagen für Lieferungen ausgesprochen und gesagt: Die Lenkwaffen mit bis zu…