Neurotechnologie-Unternehmen
Neuralink darf offenbar Hirn-Computer-Schnittstelle testen
Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat sich bislang nicht zu den Angaben Neuralinks geäußert. Foto
© Jacquelyn Martin/AP/dpa
Eine erfolgreiche Vernetzung zwischen menschlichem Gehirn und Computer könnte Gelähmte wieder zum Laufen und Kommunizieren bringen. Auf dem Weg dahin ist Neuralink offenbar einen wichtigen Schritt weiter.
Elon Musks Hirnimplantat-Firma Neuralink hat nach eigenen Angaben eine Zulassung der US-Gesundheitsbehörde FDA für klinische Studien am Menschen erhalten. Dies sei ein wichtiger erster Schritt, „der es unserer Technologie eines Tage ermöglichen wird, vielen Menschen zu helfen“, schrieb das kalifornische Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit) auf Twitter. Ziel ist es, das menschliche Gehirn mit einem Computer zu vernetzen.
Musk, der auch Twitter-Chef ist, gratulierte dem Team im Kurznachrichtendienst. Die Suche nach Probanden für die klinische Studie habe noch nicht angefangen, teilte Neuralink weiter mit. Mehr Informationen dazu gebe es bald. Die FDA äußerte sich bislang selbst nicht dazu.
Neben dem Elektroauto-Hersteller Tesla und der Raumfahrtfirma SpaceX gehört das Start-up Neuralink zu den eher kleinen Projekten des 51-jährigen Tech-Milliardärs Musk. Die 2016 gegründete Forschungseinrichtung entwickelt Technologien zur direkten Vernetzung von Menschen und Computern mithilfe von Hirnimplantaten. Sie sollen etwa Querschnittsgelähmten, die weder Arme noch Beine bewegen können, ermöglichen, über die Verbindung ihrer Neuronen mit Computern beispielsweise das eigene Smartphone anzusteuern.
Zu Hirn-Computer-Schnittstellen (Brain-Computer-Interfaces, BCI) forschen seit Jahren mehrere Einrichtungen und Unternehmen. Die Idee ist, menschliche Gedanken durch technische…