Computer-Hirn-Interface
Neuralink: Elon Musk darf seine Hirn-Chips in Menschen einpflanzen
Elon Musk hat mit Neuralink Großes vor
© Susan Walsh/AP/dpa
/ DPA
Ob Twitter, Tesla oder SpaceX: Elon Musk tanzt auf vielen Hochzeiten. Nun hat ein weiteres seiner Unternehmen einen Durchbruch erzielt: Neuralink darf seine im Hirn verbauten Chips erstmals an Menschen testen. Musk sieht in der Technologie die einzige Chance der Menschheit mit KI mitzuhalten.
Es ist eine Vision, die lange nach Science Fiction klang: Mit einer direkten Verbindung zwischen Hirn und Computer sollen Menschen ohne Umwege wie Maus oder Bildschirm miteinander kommunizieren. Nun ist man dieser Idee einen deutlichen Schritt näher gekommen: Elon Musks Firma Neuralink darf ihr Hirnimplantat erstmals in einer Menschenstudie testen.
Das verkündete die Firma gestern bei Twitter. Dem Unternehmen zufolge hat die auch für die Zulassung von medizinischen Geräten verantwortliche Behörde FDA einen entsprechenden Antrag Neuralinks bewilligt. Das genaue Ziel der Studie, ihren Zeitpunkt oder weitere Details wie die Anzahl der Probanden und ihre Auswahl hat Neuralink bisher allerdings noch nicht genannt.
Direkte Verbindung zur Maschine
Die Erwartungen an die Technologie sind groß. Eine direkte Verbindung ins Hirn würde nicht nur für zahlreiche denkbare Möglichkeiten sorgen, Menschen mit Behinderungen oder schweren Erkrankungen wieder die Kommunikation mit der Außenwelt zu ermöglichen. Sie könnte auch Optionen aufzeigen, psychische Erkrankungen wie Schizophrenie oder Depressionen zu behandeln. Auch beim Kampf gegen Sucht und Fettleibigkeit erhoffen sich manche Forscher neue Möglichkeiten. Selbst eine Kommunikation von Menschen direkt von Hirn zu Hirn ist vorstellbar.
Geht man noch weiter, könnten die…