„Brauchen sie mehr denn je“
UN fordern nach Razzia gegen Letzte Generation Schutz von Klimaaktivisten
Razzia gegen die Letzte Generation: Polizisten sichern nach einer Hausdurchsuchung in Berlin Beweismaterial.
© Paul Zinken / DPA
Die Durchsuchungen bei Mitgliedern der Klimaschutzgruppe Letzte Generation durch die deutsche Justiz sind auch bei den Vereinten Nationen nicht unbemerkt geblieben.
Nach der Razzia gegen die Protestgruppe Letzte Generation haben die Vereinten Nationen die Bedeutung von Klimaschützern und deren Aktionen hervorgehoben. „Klimaaktivisten – angeführt von der moralischen Stimme junger Menschen – haben ihre Ziele auch in den dunkelsten Tagen weiter verfolgt. Sie müssen geschützt werden und wir brauchen sie jetzt mehr denn je“, sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Stephane Dujarric, der Deutschen Presse-Agentur in New York.
Protestierende hätten in „entscheidenden Momenten maßgeblich dazu beigetragen, Regierungen und Wirtschaftsführer dazu zu bewegen, viel mehr zu tun“, erklärte Dujarric. Ohne sie wären die weltweiten Klimaziele bereits außer Reichweite. Guterres‘ Sprecher gab aber auch zu bedenken, dass Regierungen trotz des Grundrechts auf friedliche Demonstrationen natürlich die Verantwortung hätten, Gesetze durchzusetzen und die Sicherheit zu gewährleisten.
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