Die Parallelen sind nicht zu übersehen: Wie in der Fußball-Bundesliga der Männer gibt es auch am letzten Spieltag der Frauen-Bundesliga einen Showdown. Wie Borussia Dortmund bei den Männern hat es bei den Frauen der FC Bayern selbst in der Hand, den Meistertitel zu holen. Es wäre der  fünfte der Vereinsgeschichte. Auf Platz zwei lauern jeweils die Meister und Meisterinnen des Vorjahrs auf einen Patzer des Tabellenführers, um in der letzten Partie vielleicht doch noch die Meisterschale erneut zu erobern: bei den Männern der FC Bayern, bei den Frauen der VfL Wolfsburg.

Popp: „Bayern hat den Druck“

„Mir ist natürlich bewusst, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist. Ich bin aber doch sehr optimistisch unterwegs. Fragt mich nicht, warum“, sagte Wolfsburgs Kapitänin Alexandra Popp im Vorfeld des Saisonfinals: „Und grundsätzlich hat Bayern natürlich den Druck, unbedingt punkten zu müssen.“ Gewinnen die DFB-Pokalsiegerinnen um Popp am Sonntag auch die Neuauflage des Duells gegen den SC Freiburg, muss München im Heimspiel gegen das schon als Absteiger feststehende Team von Turbine Potsdam ebenfalls unbedingt gewinnen. Ein Punkt wäre zu wenig, da Wolfsburg das deutlich bessere Torverhältnis hat.

Die Wolfsburgerin Alexandra Popp führt mit 16 Treffern die Torjägerinnen-Liste der Bundesliga klar an

Dennoch liegt der Matchball beim FC Bayern, der seit dem 5. Spieltag ungeschlagen ist: Nach dem 1:2 gegen Wolfsburg spielte das Team des norwegischen Trainers Alexander Straus 15 Siege in Serie ein. Hätten die Münchenerinnen auch am vorletzten Spieltag bei Bayer 04 Leverkusen gewonnen, wäre der Titelgewinn schon vorzeitig perfekt gewesen. Da die Partie jedoch nur torlos endete, wurde die Entscheidung vertagt.

Dennoch sind die Tabellenführerinnen klare Favoritinnen auf den Titel. Darauf weist auch die Entscheidung des DFB hin, die Original-Meisterschale und als prominente Vertreterin Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nach München zu schicken, während in…