French Open
„So brutal ist Tennis“: Zverevs Weg zurück nach Paris

Alexander Zverev kehrt zu den French Open zurück. Foto

© Thibault Camus/AP/dpa

Ein Jahr nach seiner schweren Knöchelverletzung kehrt Alexander Zverev zu den French Open zurück. Die Ausgangslage ist anders als noch 2022 – der Trend zeigt aber leicht aufwärts.

Die Position als deutsche Nummer eins hat sich Alexander Zverev an seinem Wohlfühlort Genf kurz vor Beginn der French Open zurück erkämpft. Ansonsten wird der Olympiasieger jedoch von Fragezeichen zum ersten Auftritt im Stade Roland Garros seit dem Verletzungsdrama begleitet.

„Den Rhythmus zu finden, Selbstvertrauen, Gewinnen – das ist wichtig, umso mehr vor zwei Wochen wie in Paris“, sagte Zverev bei den Geneva Open, die er für die dringend benötigte Matchpraxis vor dem am Sonntag beginnenden französischen Sandplatzklassiker in sein Programm genommen hatte.

Die Bilder des Vorjahrs hat jeder Tennisfan noch im Kopf: Zverev knickt heftig um, liegt schreiend und mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem roten Sand. Mit dem Rollstuhl wird er vom Court Philippe-Chatrier geschoben, humpelt an Krücken begleitet von Halbfinal-Gegner Rafael Nadal zurück. Der Hamburger wird später am kaputten Knöchel operiert, es folgen monatelange Reha, zähes Ringen um die alte Form, Konstanz und das frühere Selbstverständnis eines Profis auf dem möglichen Weg zu seinem ersten Grand-Slam-Turniertriumph. 

Zverev in Genf im Halbfinale

„Ein Jahr im Tennis ist verdammt lang, das weiß Sascha am besten“, analysierte Boris Becker die veränderte Ausgangslage für Zverev. „Ein Jahr später ist er fair gesehen nicht unter den ersten Acht der Favoriten, so brutal ist der Tennissport.“

Mitte April…