Sehen Sie im Video: Informatikstudent baut Flirt-Hilfe mit KI.
Schlagfertig, witzig, wortgewandt – so wären die meisten von uns wahrscheinlich gern, wenn’s drauf ankommt. Beim Flirten etwa oder in einem Bewerbungsgespräch. Bryan Chiang will in solchen Situationen mit Technologie punkten können. Der Informatikstudent an der Stanford University in Kalifornien hat eine Art Brille entwickelt, die laut seinen Worten „Charisma auf Abruf“ liefern soll. „Es hört sich Ihre laufende Konversation an und sagt Ihnen genau, was Sie als Nächstes sagen sollen“, sagt Chiang. RizzGPT heißt die Software hinter dem Sehgerät. Sie verwendet den Chatbot ChatGPT, mit dem menschenähnliche Konversation erzeugt werden kann. Chiang hat die KI-Anwendung mit einem Augmented-Reality-Monokel der Firma Brilliant Labs verknüpft. Da es sich bei dem Sehgerät, das über Kamera, Mikrofon und einen Projektionsbildschirm verfügt, um ein Open-Source-Produkt handelt, konnte Chiang es nach seinen Vorstellungen modifizieren. RizzGPT hat der Informatikstudent so programmiert, dass es Gespräche über das Mikrofon aufnimmt, diese in Text umwandelt und an ChatGPT sendet. Die Antwort wird dann auf dem Monokel-Bildschirm angezeigt. Bislang ist es nur ein Prototyp, der laut Chiang immer noch Fehler liefert. Pläne für eine kommerzielle Nutzung hat der 22-Jährige noch nicht, Stattdessen wolle er zeigen, was mit dieser Technologie möglich sei. „Durch das Zusammenkommen von 5G-Konnektivität, AR-Brillen, der Hardware und Intelligenz sehen wir im Grunde eine neue Art der Interaktion mit diesen Systemen zu schaffen, ein neues Betriebssystem, in dem es viel natürlicher ist. Man muss die Nutzer nicht dazu bringen, bestimmte Apps, Webseiten oder Tools zu verwenden. Computer werden sich viel mehr wie menschliche Beziehungen, die wir haben, anfühlen. Man muss nur etwas fragen, anstatt es selbst zu machen.“ Den Menschen in der Konversation ersetzen solle das Monokel aber nicht sagt Chiang. Er sieht seine Entwicklung vielmehr…