Bundesliga
Tag der Entscheidung: Kommt der DFL-Investor oder nicht?
Dortmunds Fans protestieren mit einem Banner gegen Investoren in der DFL. Foto
© Bernd Thissen/dpa
Die Deutsche Fußball Liga erhofft sich durch den Einstieg eines Investors frisches Kapital. Doch der Plan stößt nicht nur auf Zustimmung.
Die Fans laufen seit Wochen Sturm, unter den Erst- und Zweitligisten regt sich Widerstand und eine breite Front aus der 3. Liga droht sogar mit dem Kartellamt.
Wenn die Vertreter der 36 Profivereine am Mittwoch auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga in einem Frankfurter Flughafenhotel über den geplanten Einstieg eines Investors abstimmen, dürfte es hoch hergehen.
Um den von DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke und den Interims-Geschäftsführern Axel Hellmann und Oliver Leki befürworteten Milliarden-Deal mit einer Beteiligungsgesellschaft abschließen zu können, wird eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt. Der Ausgang erscheint offen, weshalb Hellmann jüngst mit Nachdruck für eine breite Zustimmung warb.
Hellmann: „Alternativlos“
„Wir sind verpflichtet, für eine langfristige Stabilisierung der Bundesliga zu sorgen und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Der Profifußball benötigt Wachstumskapital. Ich halte das für alternativlos“, appellierte der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt.
Konkret sieht der Plan vor, dass ein Investor 12,5 Prozent an der nationalen und internationalen Medienvermarktung der beiden Bundesligen für eine Laufzeit von 20 Jahren erwirbt. Dafür soll er mindestens zwei Milliarden Euro zahlen. Geben die Vereine am Mittwoch grünes Licht, soll der Deal mit einem der drei verbliebenen Interessenten…