Das Wichtigste in Kürze:
AKW Saporischschja wieder an Stromversorgung Söldnertruppe Wagner kündigt Abzug aus Bachmut bis zum 1. Juni an Selenskyj betrachtet Reise nach Hiroshima als Erfolg Moskau nennt G7-Beschlüsse russlandfeindlich
Das von Russland besetzte südukrainische ist wieder ans Stromnetz angeschlossen worden. „Ukrenerho hat alle Anstrengungen unternommen, um die Stromversorgung des Kernkraftwerks aus dem ukrainischen Stromnetz wiederherzustellen“, teilte der ukrainische Stromnetzbetreiber mit.
Eine Hochspannungsleitung war zuvor durch Beschuss beschädigt worden. Die Kühlungssysteme mussten infolgedessen mit Dieselgeneratoren betrieben werden. Das größte Atomkraftwerk Europas im Gebiet Saporischschja ist im Zuge der russischen Invasion Anfang März 2022 unter Moskauer Kontrolle geraten. Artillerieduelle um das Kraftwerksgelände hatten im vergangenen Sommer Sorge vor einer Atomkatastrophe ausgelöst.
Die sechs Blöcke mit einer Gesamtnettoleistung von 5700 Megawatt sind deswegen heruntergefahren worden und werden nur noch gekühlt. Das Kraftwerk stellt eines der Ziele der seit langem erwarteten ukrainischen Gegenoffensive dar.
Wagner-Söldner wollen Bachmut verlassen
Während die Kämpfe um die ostukrainische Stadt Bachmut nach ukrainischen Angaben weiter anhalten, hat der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner den baldigen Rückzug seiner Kämpfer von dort angekündigt. „Wagner wird Artjemowsk zwischen dem 25. Mai und dem 1. Juni verlassen“, gab Jewgeni Prigoschin unter Verwendung des sowjetischen Namens von Bachmut bekannt. Die Söldner würden die Stadt an die russische Armee übergeben.
Sowohl die Söldnertruppe Wagner als auch die russische Armee hatten am Wochenende die Einnahme von Bachmut für sich in Anspruch genommen – Kiew bestritt dies allerdings und sagte, die eigene Armee kontrolliere noch einen kleinen Teil der ostukrainischen Stadt und kämpfe dort weiter.
Trotz der Versuche russischer Kräfte, „die Kontrolle über die ganze Stadt zu…