Natur
380 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt

Diese Blaukopf-Schönechse (Calotes goetzi) aus Kambodscha posiert für ein Foto

© Henrik Bringsoe/WWF

Heute feiert die Welt den Internationalen Tag der Biodiversität. Pünktlich dazu gibt es gute Nachrichten: Rund um den mächtigen Fluss Mekong wurden neue Arten entdeckt. Aber die Freude ist getrübt.

In der südostasiatischen Mekong-Region haben Wissenschaftler in nur zwei Jahren 380 Tier- und Pflanzenarten entdeckt, die zuvor noch nie beschrieben wurden. Die meisten „neuen“ Spezies wurden in Vietnam und Thailand dokumentiert, gefolgt von Myanmar, Laos und Kambodscha, heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht der Umweltstiftung WWF.

Die neuen Entdeckungen zeigten, dass die Region immer noch „ein fruchtbarer Boden für wissenschaftliche Erkundungen und ein Hotspot der Artenvielfalt ist“. Jedoch machten sie auch dramatisch klar, wie viel durch die zunehmende Zerstörung der Lebensräume auf dem Spiel stehe.

Von Schlangen bis Blumen

Zu den bislang unbekannten Arten gehören die Blaukopf-Schönechse (Calotes goetzi) aus Kambodscha, die zur Verteidigung ihre Farbe wechselt, sowie eine Froschart (Theloderma khoii) aus dem Norden Vietnams, die sich mit einer Moos-ähnlichen Hautstruktur tarnt. Zudem konnte eine äußerst giftige Schlange (Bungarus suzhenae) dokumentiert werden, die nach einer Schlangengöttin aus einer chinesischen Legende benannt wurde.

Einziges Säugetier auf der Liste ist eine Mausohrfledermaus (Myotis Hayesi) aus Kambodscha. Dafür wurden umso mehr wunderschöne Blumen entdeckt, wie die leuchtend rosa-gelbe Mini-Orchidee Dendrobium fuscifaucium (Laos) sowie neue Arten von Begonien und Rhododendren.

Seit 1997 seien rund um den…