G7-Gipfel
Kampfjet-Projekt Botschaft an Russland – Selenskyj bei G7

Die Regierungschefs der G7 Staaten treffen sich im japanischen Hiroshima zu ihren jährlichen Beratungen. Foto

© Susan Walsh/AP Pool/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj trifft beim G7-Gipfel in Hiroshima seine engsten Verbündeten – aber auch Länder, die eine andere Haltung zum russischen Angriffskrieg haben.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) rechnet nicht mit einer baldigen Lieferung moderner Kampfjets an die Ukraine. „Das, was mit der Ausbildung von Piloten verbunden ist, ist ja ein längerfristiges Projekt“, sagte er am Rande des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima. Die USA hätten noch gar nicht endgültig entschieden, „was am Ende der Ausbildung dann stehen wird“.

US-Präsident Joe Biden hatte am Rande des G7-Gipfels führender demokratischer Wirtschaftsmächte grundsätzlich den Weg dafür freigemacht, im Rahmen einer Koalition von Verbündeten Jets des amerikanischen Typs F-16 an die Ukraine zu liefern.

Das Projekt sei zunächst eine Botschaft an diejenigen, die die Ukraine angegriffen haben, betonte der Kanzler: Russland solle nicht darauf setzen, dass die Unterstützung für die Ukraine mit zunehmender Dauer des Kriegs nachlässt. „Es bleibt die Botschaft: Russland muss Truppen zurückziehen.“

Selenskyj als Überraschungsgast

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nahm an den Beratungen der G7-Staaten bei ihrem Gipfel teil. Sie sind Selenskys wichtigste Verbündete im Abwehrkampf seines Landes gegen die russischen Invasoren.

Er war am Vortag als Überraschungsgast in Hiroshima gelandet und hatte bereits mehrere der dort versammelten Staats- und Regierungschefs getroffen – darunter Scholz und Frankreichs…