Podcast „Ukraine – die Lage“
„Das Eis ist gebrochen“: Mölling sieht Weg für Kampfflugzeug-Lieferungen frei

Kampfflugzeuge vom Typ Lockheed Martin F-16 (l.) und vom Typ Lockheed Martin F-35A

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Der Sicherheitsexperte Christian Mölling sieht keine wesentlichen Hindernisse mehr für die Lieferung westlicher Kampfflugzeuge vom Typ F-16 an die Ukraine. Er verweist darauf, dass die USA offenbar keine Einwände gegen die Weitergabe der Flugzeuge hätten; das Training ukrainischer Soldaten auf den Maschinen sei bereits verabredet.

Der Sicherheitsexperte Christian Mölling sieht keine wesentlichen Hindernisse mehr für die Lieferung westlicher Kampfflugzeuge vom Typ F-16 an die Ukraine. „Das Eis ist gebrochen“, sagte der Forschungsdirektor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik am Freitag im stern-Podcast „Ukraine – die Lage“. Mölling verwies darauf, dass die USA offenbar keine Einwände gegen die Weitergabe der Flugzeuge hätten; das Training ukrainischer Soldaten auf den Maschinen sei bereits verabredet.

Insbesondere Großbritannien und die Niederlande bemühen sich darum, Jets zu beschaffen und weitere Partner für die Lieferung zu finden. Mölling stellte aber klar, dass allein wegen der Dauer der Ausbildung die Flugzeuge bei der erwarteten Offensive der Ukrainer in den kommenden Wochen und Monaten keine Rolle spielen würden. Er teilte die Befürchtung, dass der Krieg in Zukunft mit noch mehr Menschen und Material geführt werde und noch mehr Tod und Zerstörung bringe. „Der Krieg ist ein schwarzes Loch“, sagte er. Er verbrauche unentwegt Material und auch Menschen. „Ich kann verstehen, dass man das mit Sorge betrachtet.“

Energisch widersprach Mölling aber Überlegungen, darauf zu setzen, dass der Konflikt durch die Erschöpfung beider Seiten ohne konkretes…