Solidarität mit der Ukraine, klare Kante gegen Russland: Dieses Signal soll vom G7-Gipfel ausgehen. Es stößt auch derjenige dazu, der den Abwehrkampf führt – und er bekommt einen Wunsch erfüllt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird an diesem Wochenende am Gipfeltreffen der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) in Hiroshima teilnehmen. Das bestätigte der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, am Freitagabend im ukrainischen Fernsehen.
Zuvor hatte ein ranghoher US-Beamter am Rande des Gipfels angekündigt, die USA wollten die Lieferung von Kampfjets des Typs F-16 an die Ukraine ermöglichen. Zunächst sollten Piloten ausgebildet werden, dann werde man entscheiden, wann und wie viele Flugzeuge geliefert werden und wer sie zur Verfügung stellt. Mit der Zusage erfüllt US-Präsident Joe Biden seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj einen bereits vor Monaten vorgebrachten Wunsch. Selenskyj wird an diesem Wochenende als Überraschungsgast zum G7-Gipfel erwartet.
Mehrmonatige Ausbildung in Europa
Biden habe die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten bei den Beratungen am Freitag informiert, dass die Vereinigten Staaten „die Ausbildung ukrainischer Piloten an Kampfflugzeugen der vierten Generation, einschließlich der F-16, unterstützen werden“, erklärte der Regierungsbeamte. Die Ausbildung werde außerhalb der Ukraine an Standorten in Europa stattfinden und Monate dauern.
„Wir hoffen, dass wir in den kommenden Wochen mit dieser Ausbildung beginnen können“, sagte der US-Regierungsmitarbeiter weiter. Neben den USA nutzen auch zahlreiche europäische Staaten die vom US-Hersteller Lockheed Martin gebauten Kampfjets.
Der britische Premierminister Rishi Sunak zeigte sich erfreut…