33. Spieltag
Mit Bier und Tränen: Petersens Traumabschied in Freiburg

Nils Petersen (r) traf in seinem letzten Heimspiel für Freiburg zum 2:0-Endstand. Foto

© Tom Weller/dpa

„Gänsehaut“-Abend in Freiburg: Edeljoker Petersen trifft in seinem letzten Heimspiel als Fußballprofi. Der Traum von der Champions League lebt im Breisgau kurz vor dem Saisonfinale. Wolfsburg bangt.

Nils Petersen klatschte nach einem hollywoodreifen Fußball-Abend seinen Trainer glückselig ab und stand mit Tränen in den Augen auf dem Rasen, die Fans verneigten sich vor dem Edeljoker in seinem letzten Heimspiel als Fußball-Profi.

Nach der Führung durch den 39 Sekunden zuvor erst eingewechselten Kapitän Christian Günter (71. Minute) erzielte nur vier Minuten später Petersen ein weiteres seiner gefürchteten Joker-Tore. „Danke Nils – Niemand ist grösser als der Verein – aber du warst verdammt nah dran“, stand auf einem Banner der Freiburger Fans in riesigen Lettern. „Ein herausragender Mensch, eine herausragende Persönlichkeit“, sagte Kapitän Günter über Petersen beim Streamingdienst DAZN: „Mein Tor ist heute scheiß egal.“

Petersen hielt mit seinem Treffer den Traum der Breisgauer vom erstmaligen Einzug in die Champions League endgültig am Leben, der VfL Wolfsburg musste sich zum Auftakt des vorletzten Spieltags in der Fußball-Bundesliga mit 0:2 (0:0) den Freiburgern geschlagen geben. Und Petersen genoss die Party mitten unter den feiernden Fans nach dem Schlusspfiff auch mit einem Schluck Bier. Nur ein bisschen trübte die Rote Karte von Nicolas Höfler (90+3.) nach grobem Foulspiel in der Nachspielzeit das Freiburger Fußball-Fest. „Einen schöneren Abschluss zu Hause insgesamt kann es nicht geben“, sagte Günter: „Gänsehaut pur.“

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