Wissing setzt auf Deutschland-Jobticket für Beschäftigte
Bundesverkehrsminister Wissing setzt auf attraktivere Angebote für viele Beschäftigte. Foto
© Patrick Seeger/dpa
Für Millionen Pendler soll die Fahrt zur Arbeit bald günstiger werden als jetzige Abos für Busse und Bahnen. Dabei können es noch weniger als 49 Euro im Monat sein – wenn die Firma mitmacht.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing setzt beim 49-Euro-Ticket auch auf attraktivere Angebote für viele Beschäftigte. Der FDP-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Arbeitgeber haben die Möglichkeit, zusätzliche Anreize zu schaffen und ihren Beschäftigten das Deutschlandticket als Jobticket bereitzustellen. Das macht das Angebot auch für Pendler und für den Alltagsverkehr noch einmal interessanter.“
Ziel sei, dass sich so viele Menschen wie möglich für den klimafreundlichen Nahverkehr entschieden. Das neue Ticket baue Hürden ab, indem das preiswerter, einfacher und digitaler werde.
Das Deutschlandticket für den bundesweiten Nahverkehr soll am 1. Mai zum Preis von 49 Euro im Monat starten. Als Jobticket kann es Beschäftigte nur 34,30 Euro kosten. Voraussetzung ist, dass Firmen es als Jobticket bereitstellen und mindestens 25 Prozent als Zuschuss geben. Dann gibt es vorerst bis Ende 2024 zusätzlich fünf Prozent Preisabschlag dazu. Das Finanzierungsgesetz für das Deutschlandticket hatte der Bundesrat gestern besiegelt.
Körzell: Koalition muss Hausaufgaben machen
Der Deutsche Gewerkschaftsbund sprach von einer guten Idee, das neue Ticket als Jobticket anzubieten. „Das macht es attraktiver“, sagte Vorstandsmitglied Stefan Körzell der dpa. Jobtickets leisteten einen wichtigen Beitrag für den Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn.
…