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Italiens Datenschutzbehörde stoppt ChatGPT
Italiens Behörden haben ChatGPT vorerst gesperrt. Foto
© Richard Drew/AP/dpa
In Italien muss der Chatroboter ChatGPT eine Pause einlegen. Die dortige Datenschutzbehörde sieht gravierende Mängel und verfügte eine Sperre. Der Betreiber OpenAI hat nun knapp drei Wochen Zeit für eine Antwort.
Italiens Datenschutzbehörde hat den populären Text-Automaten ChatGPT im Land vorläufig gesperrt. Sie verwies am Freitag unter anderem darauf, dass der Betreiber OpenAI nicht ausreichend über die Verwendung von Daten informiere. Auch gebe es keine Filter, die verhinderten, dass Kinder im Alter unter 13 Jahren für sie „absolut unangebrachte“ Informationen angezeigt bekämen. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden.
Die Behörde verbot zugleich vorsorglich die Verarbeitung von Daten von Nutzern aus Italien – ChatGPT ist damit in dem Land nicht mehr anwendbar. OpenAI bekam 20 Tage Zeit, Maßnahmen gegen die Vorwürfe zu präsentieren. Danach droht eine Strafe bis zu 20 Millionen Euro oder vier Prozent des weltweiten Umsatzes.
Massenhaft personenbezogene Daten gesammelt
Die Datenschutzbehörde verwies auch auf eine jüngst bekanntgewordene Datenpanne. Dabei hatten Nutzer von ChatGPT zum Teil Informationen aus fremden Profilen zu sehen bekommen. Das Problem ging laut OpenAI auf einen Fehler in einer für ChatGPT verwendeten Software zurück.
ChatGPT basiert darauf, dass die Software enorme Mengen von Texten erfasst. Sie kann auf dieser Basis Sätze formulieren, die von denen eines Menschen kaum zu unterscheiden sind. Dabei schätzt das Programm, welche Worte als nächstes in einem Satz folgen könnten. Dieses Grundprinzip birgt unter anderem das Risiko, dass die Software „Fakten…