Nationalmannschaft
Flick nicht „superhappy“ – Kimmich vermisst Top-Niveau

Nicht zufrieden: Bundestrainer Hansi Flick. Foto

© Federico Gambarini/dpa

Hansi Flick ist nach dem 2:3 gegen Belgien nicht kleinlaut. Der Bundestrainer will sich auf die Stärken konzentrieren. Als Pluspunkte nennt er die Unterstützung der Fans und einen Dortmunder Gewinner.

Laut werden wollte Hansi Flick nicht. Weder in der Kabine mit seinen Spielern, noch hinterher bei der öffentlichen Analyse des unangenehmen und schonungslosen Kölner Abends gegen Belgien und dessen Fußball-Naturgewalt Romelu Lukaku.

Der Bundestrainer sprach leise und wählte seine Worte offensichtlich mit Bedacht. „Ich glaube nicht, dass ich jetzt hier sage, wir sind superhappy und alles ist wunderbar. Das wäre der falsche Ansatz“, sagte Flick. Auch bei der gleich nach Schlusspfiff des 2:3-Rückschlags noch im Stadion rasch einberufenen Teamsitzung sei alles ruhig und sachlich geblieben, berichtete Flick.

Grundsätzlich mag sich der Bundestrainer den Neustart Richtung Heim-EM nämlich trotz der desaströsen Anfangsphase gegen die Roten Teufel nicht madig machen lassen. „60, 65 Minuten war es ein gutes Spiel“, konstatierte der Bundestrainer. Das klang überraschend und in der Bewertung ein bisschen wie jene WM-Analyse, laut der nur 10 bis 20 schlechte Minuten beim 1:2 gegen Japan den deutschen Vorrunden-K.o. in Katar verursacht hätten. Die Augen vor der deutschen Fußball-Realität kann Flick aber nicht mehr verschließen. 

„Nicht alles bei hundert Prozent“

Das 2:0 gegen Peru war noch ein wichtiger Aufbauschritt gegen einen schwachen Kontrahenten. Die Messlatte Belgien wurde nun gerissen. „Wir haben einiges noch zu tun. Für uns war klar, dass nicht alles bei hundert Prozent ist“,…