Gesundheit
Sorge vor einem Überspringen der Vogelgrippe auf Menschen

Ein mögliches Überspringen des Vogelgrippe-Virus auf den Menschen bereitet Experten Sorgen. Foto

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Die weltweite Vogelgrippe-Welle hat auch unter Säugetieren viele Opfer gefordert. Die WHO will über das Risiko für den Menschen informieren. Nicht nur der Umweg über andere Säugetiere birgt Gefahr.

Angesichts der Sorge vor einem möglichen Überspringen des weltweit grassierenden Vogelgrippe-Virus auf den Menschen hat ein Experte die Bedeutung von Geflügelhaltungen betont.

Zwar verdiene auch die mögliche Anpassung an Säugetiere wie etwa Seelöwen sehr große Aufmerksamkeit, sagte Timm Harder vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bei Greifswald der Deutschen Presse-Agentur. Geflügelhaltungen böten allerdings die größten Schnittstellen mit dem Menschen. Hier gebe es immer ein Risiko, dass das Virus direkt auf den Menschen überspringe.

Heute wollte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einer Online-Veranstaltung über die Entwicklung des H5N1-Virus und das Risiko für den Menschen informieren.

Millionen Tiere bereits gestorben

„Wir dürfen nicht nachlassen in unseren Aktivitäten, dem Virus auf der Spur zu bleiben und vor allen Dingen die Infektionen aus Haltungen – klein oder groß – herauszuhalten“, sagte Harder, der das Nationale Referenzlabor für Aviäre Influenza am FLI leitet. Je größer die Verbreitung des Virus sei, desto wahrscheinlicher sei ein tatsächliches Überspringen. Deshalb müsse es um die Reduzierung der Infektionen gehen. „Das ist das Ziel der Tierseuchenbekämpfung.“

Bei Wildvögeln, die sehr mobil und unterschiedlich seien, sei eine…