Tarifkonflikt
Warnstreik legt Flughäfen lahm – „Fast gespenstisch“
Reisende während des bundesweiten Warnstreiks an den Kontrollstellen im Flughafen BER. Foto
© Paul Zinken/dpa
Der Ausstand der Gewerkschaft Verdi hat den Luftverkehr in Deutschland stark beeinträchtigt. An großen Flughäfen kam der Betrieb teils fast komplett zum Erliegen.
Der bundesweite Warnstreik hat am Montag den Betrieb an wichtigen deutschen Flughäfen weitgehend lahmgelegt. Am größten Flughafen Frankfurt gab es keinen regulären Passagierbetrieb. „Die Lage ist ruhig“, sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport. Es fänden keine Passagierflüge statt. Es gebe nur „ganz begrenzt“ Verbindungen im oberen einstelligen Bereich wie medizinische Notflüge oder Flüge für Hilfsgüter.
In Frankfurt waren ursprünglich etwa 1170 Starts und Landungen mit insgesamt rund 160.000 Passagieren geplant. Die Folgen des Ausstands dürften auch nach Streikende noch spürbar sein, erwartet Fraport. Es sei möglich, dass es am Dienstag zu längeren Wartezeiten komme, sagte der Sprecher. Passagiere sollten sich auf eventuelle Verzögerungen im Betriebsablauf einstellen, frühzeitig den Status ihres Fluges checken und genug Zeit einplanen.
Auch der Flughafen München wurde am Montag lahmgelegt. „Es sind keine Passagiere unterwegs“, sagte eine Sprecherin der Verkehrsleitung des Flughafens. Alle 785 geplanten Flüge fielen heute aus. „Es startet und landet nichts. Es ist fast ein bisschen gespenstisch.“ Nur ein Ambulanzflieger sei am Morgen in München angekommen.
Teils auch umgeleitet
In Nordrhein-Westfalen wurde der Luftverkehr an den beiden größten Flughäfen in Düsseldorf und Köln-Bonn stark vom Warnstreik behindert. „Hier ist alles dicht“, sagte…