Ex-Bundestrainer
„Großer Lerner“: Klinsmann vor Debüt in Südkorea

Ex-DFB-Coach Jürgen Klinsmann (r) ist neuer Nationaltrainer von Südkorea. Foto

© Lee Jin-man/AP

Jürgen Klinsmann will als Trainer der südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft hoch hinaus. Im nächsten Jahr soll der Asien Cup her. In Südkorea gibt es aber auch Bedenken wegen seines Engagements.

Vor den südkoreanischen Reportern im Nationalen Fußballzentrum Paju gab sich Jürgen Klinsmann betont gelassen. Erst mal wolle er die Spieler um Stürmerstar Heung-Min Son kennenlernen.

„Das ist eine große Lernkurve für mich, doch hoffe ich, dass ich ein großer Lerner bin“, sagte Klinsmann vor seinem Länderspiel-Debüt als Cheftrainer Südkoreas. Der ehemalige deutsche Bundestrainer weiß aber auch, dass die Freundschaftsspiele gegen Kolumbien an diesem Freitag in der südöstlichen Hafenstadt Ulsan und vier Tage später in der Hauptstadt Seoul gegen Uruguay (28. März) etwas Besonderes sind.

In Südkorea wird der Weltmeister von 1990 als „Legende“ oder „Ikone“ des deutschen Fußballs beschrieben. Gespannt sind die Fans, ob Klinsmann dem Team von Beginn an seinen Spielstil vermitteln kann. Der 58-Jährige hatte es schon kurz nach seiner Ankunft Anfang März angedeutet: Als gelernter Stürmer liebe er es, immer anzugreifen.

Medien auch kritisch

Allerdings sind die Erwartungen der einheimischen Medien bisher gemischt. Während sein guter Ruf als Spieler unbestritten ist, hegen einige Beobachter mit Blick auf seine bisherige Trainer-Laufbahn auch Zweifel. „Die Bewertung seiner Trainerkarriere fällt uneinheitlich aus“, schreibt etwa die Zeitung „JoongAng Ilbo“. Seine Karriere als Vereinstrainer sei weniger beeindruckend gewesen als seine Tätigkeit als…