Börsen
Wall Street nach Aussagen von Powell und Yellen unter Druck
Menschen passieren die Fassade der New Yorker Börse. Foto
© Peter Morgan/AP/dpa
Die kleine Zinsanhebung der US-Notenbank Fed lässt die Stimmung an der Börse gegen Handelsschluss kippen.
Enttäuschte Hoffnungen in Bezug auf die Zinspolitik und Aussagen von US-Finanzministerin Janet Yellen haben die Börsen in den USA unter Druck gesetzt.
Nachdem die wichtigsten Indizes auf die wie erwartet ausgefallene kleine Zinsanhebung der US-Notenbank Fed um 0,25 Prozentpunkte zunächst kaum reagierten, kippte die Stimmung gegen Handelsschluss. Fed-Chef Jerome Powell machte all jenen einen Strich durch die Rechnung, die angesichts der Turbulenzen bei einigen Regionalbanken bereits auf ein Ende der Zinserhöhungen oder sogar auf Zinssenkungen in diesem Jahr gesetzt hatten. Im US-Senat sagte Yellen zudem, eine „pauschale“ Einlagensicherung zur Stabilisierung des Bankensystems sei kein Thema.
Der Dow Jones Industrial schloss mit minus 1,63 Prozent auf 32.030,11 Punkte knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief. Der marktbreite S&P 500 büßte 1,65 Prozent auf 3936,97 Zähler ein. Für den überwiegend mit Technologiewerten bestückten Nasdaq 100 ging es nach einem über weite Strecken freundlichen Verlauf letztlich um 1,37 Prozent abwärts auf 12.567,15 Punkte.
Die Fed erwartet zum Jahresende nach wie vor einen Leitzins von 5,1 Prozent. 2024 dürfte dann eine Lockerung folgen, aber nicht so stark wie bisher erwartet. Powell machte aber ebenfalls deutlich, dass die Zinsen auch weiter angehoben werden könnten, falls dies nötig sein sollte. Dies, sowie auch die Äußerungen Yellens, die etwa zur selben Zeit in die Märkte gelangten, hätten Druck auf die US-Börsen gebracht, hieß es.
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