Das Wichtigste in Kürze:

Putin besucht Mariupol im Süden der Ukraine Selenskyj verkündet Sanktionen gegen Iran und Syrien Moskau: Getreideabkommen nur zwei Monate verlängert

 

Erstmals seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine ist Russlands Präsident Wladimir Putin offiziell in die von russischen Einheiten besetzten Gebiete gereist. Wie der Kreml am Sonntagmorgen mitteilte, stattete Putin der in schweren Kämpfen zerstörten Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer einen „Arbeitsbesuch“ ab. Nach seiner Ankunft in einem Hubschrauber habe er sich bei einer Rundfahrt über die Lage informiert und sich auch mit Bewohnern unterhalten, berichtete die Staatsagentur Tass. Russlands Vize-Regierungschef Marat Chusnullin habe Putin über den Stand der Wiederaufbauarbeiten informiert.

Bereits bekannt war, dass Putin am Samstag die 2014 annektierte Halbinsel Krim besuchte. Das Staatsfernsehen verbreitete Bilder, auf denen der Kremlchef bei der Eröffnung einer Kunstschule für Kinder in Sewastopol zu sehen war.

Selenskyj verkündet Sanktionen gegen Iran und Syrien

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat neue Sanktionen seines Landes gegen Russland und dessen Verbündete Iran und Syrien angekündigt. „Die ukrainischen Sanktionen sind Teil des globalen Drucks auf Russland“, sagte der 45-Jährige in einer Videobotschaft. Insgesamt betroffen seien 400 Personen und Firmen, darunter auch die Verantwortlichen für die Lieferungen iranischer Shahed-Drohnen. Diese werden vom russischen Militär gegen die Ukraine eingesetzt. Die Sanktionen haben wohl vor allem eine symbolische Bedeutung, da die meisten Betroffenen keine Geschäfte mit Kiew unterhalten.

Formuliert täglich Videobotschaften: Wolodymyr Selenskyj (Archivfoto)

Den Beginn des Ukraine-Kriegs brachte Selenskyj auch in Verbindung mit der Passivität der Weltgemeinschaft, als der russische Präsident Wladimir Putin vor einigen Jahren Syriens Staatschef Baschar al-Assad mit Bomben an der Macht hielt: „Die Menschen…