2. Liga
Die Leiden des Trainers W.: Kommt nun das HSV-Frühlingstief?
HSV-Trainer Tim Walter rutschte mit seinem Team auf den dritten Tabellenplatz ab. Foto
© Marcus Brandt/dpa
Erstmals seit Oktober steht der HSV in der 2. Bundesliga nicht mehr auf einem direkten Aufstiegsplatz. Das 0:0 gegen Kiel war der zweite Rückschlag innerhalb einer Woche. Vor allem einer litt.
Auf diese Erfahrung hätte Tim Walter gerne verzichtet. Mehr als 90 Minuten litt der gesperrte Trainer des Hamburger SV auf der Tribüne des Volksparkstadions mit und an seiner Mannschaft beim 0:0 gegen Holstein Kiel.
Der Stresspegel sei „das Zehnfache“ gewesen, gestand der 47-Jährige nach dem Nordduell der 2. Fußball-Bundesliga. „Du bist auf dich allein gestellt, du musst alles herauslassen irgendwie“, sagte Walter, der wegen seiner Roten Karte aus dem Spiel beim Karlsruher SC nicht an der Seitenlinie stehen durfte.
In der anstehenden zweiwöchigen Länderspiel-Pause wird Walter nur bedingt Zeit zur Entspannung finden. Denn seine Mannschaft droht zum Frühjahrsbeginn in ihr aus den vergangenen Jahren bekanntes Saisontief zu rutschen. Nach dem 2:4 eine Woche zuvor beim KSC war das Remis gegen die Kieler schon die zweite Partie nacheinander, in der die Hamburger wertvolle Punkte im Aufstiegskampf liegen ließen.
Erstmals seit dem 23. Oktober beenden sie ein Wochenende nicht mehr auf einem direkten Aufstiegsplatz. „Jetzt steigt noch niemand auf“, meinte Kapitän Sebastian Schonlau. „Wir wollten das Spiel gewinnen. Das haben wir am Ende nicht getan. Trotzdem gibt es noch keinen Grund, den Kopf runterzunehmen.“
Grund zur Panik gibt es für den HSV in der Tat sicher noch nicht. Das selbsterklärte Saisonziel Aufstieg ist weiter in Reichweite. Nach dem 25….