Exportbeschränkungen
Erdogan: Russland und Ukraine verlängern Getreideabkommen
Getreidesilos im Hafen von Odessa. Russland hat einer Verlängerung der Vereinbarung über die weiteren Exporte von ukrainischem Getreide über drei Schwarzmeerhäfen zugestimmt. Foto
© Jussi Nukari/Lehtikuva/dpa
In wenigen Stunden wäre das für viele Länder der Welt so wichtige Getreideabkommen zwischen der Ukraine und Russland ausgelaufen. Kurz davor verkündet der türkische Präsident Erdogan eine Verlängerung.
Russland und die Ukraine haben sich auf eine Verlängerung des Getreideabkommens geeinigt. Das teilte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Samstag mit. Unklar war zunächst, bis wann es verlängert wird. Ohne eine Einigung wäre das Abkommen am 19. März ausgelaufen.
Russland bestätigte die Verlängerung ebenfalls, allerdings mit einer zeitlichen Einschränkung. Meldungen, wonach die Vereinbarung erneut um 120 Tage verlängert worden sei, stimmten nicht, teilte das russische Außenministerium mit. Das Ministerium dementierte damit eine Mitteilung des ukrainischen Infrastrukturministers Olexander Kubrakow, der sich auf Twitter entsprechend geäußert hatte.
„Wir haben mehrfach erklärt – sowohl das Außenministerium als auch Russlands ständiger Vertreter bei der UN – dass die russische Seite alle Parteien des Abkommens darüber informiert habe, dass es den Deal um 60 Tage verlängert“, betonte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Dies sei nicht nur mündlich, sondern auch schriftlich an alle Seiten übermittelt worden.
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