25. Spieltag
Ende der Sieglos-Serie: Riesen-Erleichterung um Matarazzo
Hoffenheims Andrej Kramaric (2.v.r) trifft vom Elfmeterpunkt zum 2:0 gegen Herthas Torwart Oliver Christensen (2.v.l). Foto
© Uwe Anspach/dpa
Hoffenheim gewinnt nach einer Durststrecke von fünf Monaten und setzt das lange vermisste Zeichen im Abstiegskampf. Matarazzo kann die Trainerdiskussion damit vorerst beenden.
Pellegrino Matarazzo konnte sich nach dem Abpfiff kaum retten vor all jenen, die ihn umarmten, abklatschten oder ihm auf die Schulter klopften. Im sechsten Spiel seiner noch kurzen Amtszeit feierte der 45-Jährige mit dem 3:1 (2:0) gegen Hertha BSC seinen ersten Bundesliga-Sieg als Trainer der TSG 1899 Hoffenheim.
Möglicherweise entkam er damit auch einer Blitz-Beurlaubung – wovon Sportchef Alexander Rosen nach dem Ende einer fünfmonatigen Durststrecke der Kraichgauer natürlich nichts wissen wollte.
Matarazzo: „Habe noch vieles vor“
„Ich fühle mich gut – so wie jeder Spieler nach dem Sieg, das ist ganz normal“, sagte Matarazzo in der Pressekonferenz betont nüchtern, ergänzte aber immerhin: „Hier ist noch lange nichts zu Ende, ich habe noch vieles vor. Natürlich war es eine brenzelige Situation. Dass die Mannschaft Gas gegeben hat, tut dem Trainer natürlich in der Seele gut.“
Erst im 15. Anlauf hatte Hoffenheim mal wieder gewonnen und Matarazzo, dem nach Medienberichten bei einer Niederlage das schnelle Aus gedroht hätte, zumindest vorerst aus der Kritik genommen. Das drohende Szenario habe der Mannschaft noch mal einen Push gegeben, sagte Spielmacher Christoph Baumgartner und meinte mit Blick auf die Kabine: „Kein Spieler da drinnen hätte es in Ordnung gefunden, wenn der Trainer hätte gehen müssen.“
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