Diskussion um Kapitänsbinde
Deutsche Nationalmannschaft wehrt sich gegen Lob der AfD

Die One Love-Binde sorgte bei der WM in Katar für viel Gesprächsstoff. Der Vorschlag von Rudi Völler, die Binde der Nationalmannschaft zukünftig wieder in schwarz-rot-gold zu färben, erntete Applaus von der AfD.

© Adam Davy / Press Association / DPA

Nach dem Vorschlag von DFB-Sportdirektor Rudi Völler, die Kapitänsbinde der deutschen Nationalmannschaft solle zukünftig wieder schwarz-rot-gold sein, applaudierte die AfD. Nun wehrte sich der DFB gegen eine „Vereinnahmung“.

Der Deutsche Fußball-Bund wehrt sich bei der Frage der Kapitänsbinde der Nationalmannschaft gegen einen Beitrag der rechtspopulistischen AfD. „Der DFB und seine Repräsentanten lassen sich im Zusammenhang mit der Diskussion um die Kapitänsbinde in keinster Weise von der AfD vereinnahmen oder in ihre Nähe rücken“, teilte der Verband am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die AfD hatte zuvor Aussagen von DFB-Sportdirektor Rudi Völler über eine mögliche Rückkehr zu einer Kapitänsbinde in den Deutschland-Farben ausdrücklich begrüßt.

Kapitänsbinde: Nationalmannschaft wehrt sich gegen Lob der AfD

„Unabhängig des Designs der Kapitänsbinde steht Schwarz Rot Gold für uns für demokratische Werte, für Vielfalt, Respekt und Gemeinschaft. Und nicht für Ausgrenzung und Intoleranz“, teilte der DFB mit.

Völler (62), der für die Nationalmannschaft und die U21-Auswahl verantwortlich ist, hatte in einem Interview der „Sport Bild“ Stellung zur „One Love“-Binde bezogen, die für Vielfalt und gegen Diskriminierung stehen soll. Diese Kapitänsbinde war bei der WM in Katar von der FIFA verboten worden, die Diskussion hatte große Unruhe rund um den DFB ausgelöst. 

„Aus dem Bauch…