Finanzen
Banken weiter in Turbulenzen – Credit Suisse auf Rekordtief
Das Logo der Bank am Hauptsitz der Credit Suisse: Die Aktien der Schweizer Bank haben ein Rekordtief erreicht. Foto
© Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa
Bei der angeschlagenen Investmentbank Credit Suisse geht es mit dem Aktienkurs nach Aussagen eines Großaktionärs rapide abwärts. Was bedeutet das für die Anleger insgesamt?
Die Unsicherheit im Bankensektor nach dem Kollaps mehrerer regionaler US-Banken hält die Anleger weiter in Atem. Insbesondere zeigte sich dies bei der angeschlagenen Investmentbank Credit Suisse, die obendrein nicht auf weitere Hilfe der Saudi National Bank bauen kann. Für die Aktien des Schweizer Instituts ging es nach Aussagen eines Vertreters des Großaktionärs in einem Interview mit „Bloomberg TV“ rapide abwärts.
Nach einem stabilen Start sackte der Kurs der Credit Suisse in Zürich um mehr als 20 Prozent auf ein Rekordtief: Die Papiere waren zeitweise nur noch knapp über 1,75 Franken (1,79 Euro) wert. Im noch jungen Jahr verloren sie damit mehr als ein weiteres Viertel an Wert, nachdem sie bereits im Vorjahr um fast 70 Prozent eingebrochen waren. 2007 hatten sie noch mehr als 90 Franken gekostet. Dem Abwärtstrend folgten am Mittwoch auch die Titel des Schweizer Konkurrenten UBS mit mehr als vier Prozent Minus.
Commerzbank und Deutsche Bank weiten Verluste aus
Zeitgleich ging es für den kompletten europäischen Bankensektor und den gesamten Aktienmarkt nach einer Stabilisierung am Vortag wieder stärker bergab: Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks verlor zuletzt fast sechs Prozent auf ein erneutes Tief seit Anfang Januar. Sein Jahresplus schrumpfte damit auf gut drei Prozent.
Während die Titel der Commerzbank und der Deutschen…