Sorge vor Eskalation
Drohnen-Absturz über dem Schwarzen Meer: heftiger Schlagabtausch zwischen Washington und Moskau
Drohne vom Typ MQ-9 Reaper (Archivbild)
© US Air Force / AFP
Es geht die Sorge um, dass der russische Krieg gegen die Ukraine auf andere Staaten übergreifen könnte. Ein Zwischenfall zwischen Militärs der USA und Russlands über dem Schwarzen Meer befeuert solche Ängste. Die Nato versucht zu beruhigen.
Der Absturz einer US-Aufklärungsdrohne über dem Schwarzen Meer hat die wegen des Ukraine-Kriegs ohnehin starken Spannungen zwischen Washington und Moskau nochmals verschärft. Die US-Regierung machte am Dienstag Russland für den Absturz verantwortlich und bestellte den russischen Botschafter in Washington ein. Moskau seinerseits bestritt, für den Absturz der Drohne vom Typ MQ-9 Reaper verantwortlich zu sein.
US-Drohne stürzte über Schwarzem Meer ab
Nach Angaben der US-Streitkräfte war die Drohne am Dienstagmorgen auf einem Routine-Aufklärungsflug. Zwei russische Kampfflugzeuge vom Typ Su-27 hätten diese auf „gefährliche und unprofessionelle“ Weise im internationalen Luftraum über dem Schwarzen Meer abgefangen. Die Kampfjets hätten zunächst Treibstoff auf die Drohne abgelassen, erklärte das regionale Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte in Stuttgart (US Eucom). Dann habe einer der russischen Flieger den Propeller der Drohne berührt, die daraufhin abgestürzt sei.
HIMARS, Leopard 2 und Co.
Welches Land liefert welche Waffen in die Ukraine?
„Unser MQ-9-Fluggerät führte Routineoperationen im internationalen Luftraum aus, als es von einem russischen Flugzeug abgefangen und gerammt wurde“, erklärte US-Luftwaffengeneral James Hecker. „Das führte zu einem Absturz und kompletten Verlust der MQ-9.“ Pentagon-Sprecher Pat…