GPT-4
Was die neue Version der Hype-KI alles drauf hat – und warum ihr Erfinder vor Enttäuschung warnt

Die Erwartungen an die neue GPT-Version waren hoch (Symbolbild)

© gorodenkoff / Getty Images

Die neue Version von ChatGPT ist noch schlauer als der Vorgänger. Doch die Erwartungen sollten nicht zu hoch sein.

Als OpenAI Ende vergangenen Jahres erstmals ChatGPT vorstellte, war das ein Durchbruch der KI – zumindest in der öffentlichen Aufmerksamkeit. Erstmals konnte ein Chat-Programm nicht nur glaubwürdige Gespräche führen, sondern auch ganze Texte schreiben, selbstständig Programmcode generieren und sogar Gedichte verfassen. Die nun vorgestellte Nachfolgeversion kann noch deutlich mehr. Und trotzdem warnt OpenAI-Chef Sam Altman: Zu viel sollte man sich nicht davon erhoffen.

Dabei klingen die neuen Funktionen wirklich beeindruckend. Das neue Programm ist nach Angaben von OpenAI nun in der Lage, noch komplexere Themen zu ver- und bearbeiten. Akzeptierte die bisherige Version nur Texteingaben, kann die neue auch Bilder erkennen. Und: Im Gegensatz zum Vorgänger soll GPT-4 seltener „halluzinieren“, also seltener Dinge als Fakten darstellen, die es sich schlicht ausgedacht hat. Die bisherige Version 3.5 hatte das noch regelmäßig mit sehr großem Selbstbewusstsein getan.

Interview

Stuart Russell
KI-Experte: „Wir sprechen nicht von Robotern, die die Welt übernehmen. Wir sprechen von neuen Massenvernichtungswaffen“

13.03.2023

Das kann GPT-4

Alle drei Fähigkeiten sind jeweils ein wichtiger Schritt. Der Nutzen der gestiegenen Problemlösungsfähigkeit ist quasi selbsterklärend. GPT-4 kann nun vor noch komplexere Aufgaben gestellt werden – und diese trotzdem bewältigen. Das zeigt sich vor allem in der beeindruckenden Liste von eigentlich an…