Nach seinem ersten Einschlag Ende Februar ist „Freddy“ am Montagmorgen in das südliche Afrika zurückgekehrt und hat weitere Verwüstung gestiftet. Am schlimmsten betroffen war Malawi, mit mindestens 99 Todesopfern. Schlammlawinen hatten über Nacht schlafende Bewohner weggespült. „Wir gehen davon aus, dass die Zahl noch steigen wird“, sagte Charles Kalemba, Beauftragter im Ministerium für Katastrophenschutz. 134 weitere Menschen wurden verletzt und 16 weitere vermisst.
Am Sonntag, einen Tag zuvor, wütete „Freddy“ auch im Nachbarland Mosambik. Dort seien die Auswirkungen der zweiten Welle schlimmer als gedacht, so das Nationale Institut für Katastrophenmanagement. Nach Angaben der Behörden kamen mindestens vier weitere Menschen ums Leben, 14 wurden verletzt.
Bei seinem ersten tödlichen Besuch im Februar hatte der Zyklon bereits in Mosambik und Madagaskar gewütet und dabei 27 Menschen getötet. Mehr als 28.000 Häuser wurden zerstört, beschädigt oder überflutet. Etwa 166.000 Menschen waren davon betroffen. Die Zahl der Todesopfer dürfte jedoch weitaus höher sein, da die Informationsübermittlung derzeit wegen Schäden an der Infrastruktur stark eingeschränkt ist.
Menschen nahe der malawischen Hauptstadt Blantyre stehen vor den Schäden des Sturmes
„Freddy“ bricht Rekorde
Mit mehr als 35 aktiven Tagen ist der tropische Wirbelsturm auf dem Weg, der am längsten andauernde Sturm aller Zeiten zu werden. Den bisherigen Rekord hält nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie der Vereinten Nationen ein 31-tägiger Wirbelsturm aus dem Jahr 1994. Zudem verfüge „Freddy“ über die höchste Energie, die für die Stärke eines Sturms auf der südlichen Hemisphäre jemals gemessen wurde.
Nachdem sich „Freddy“ in der ersten Februarwoche vor Nordwestaustralien bildete, überquerte er den gesamten südlichen Indischen Ozean bis er am 21. Februar Madagaskar und am 24. Februar Mosambik erreichte, wie die Weltorganisation für Meteorologie mitteilte. Das sei…