Bundesregierung
Bildungsgipfel in Berlin: Kritik schon vor dem Abschluss

„Wir müssen uns jetzt zusammenraufen“, sagt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) vor dem Gipfel. Foto

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Wenn die Politik zu einem „Gipfel“ lädt, klingt das nach großem Besteck: Hochkarätige Besetzung und wichtige Beschlüsse. Der nun stattfindende „Bildungsgipfel“ wird das wohl nicht erfüllen.

Vertreter von Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft kommen heute in Berlin zu einem „Bildungsgipfel“ zusammen. Die Ampel-Parteien hatten ein Treffen unter diesem Titel in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Bei der Konferenz soll es um grundsätzliche Probleme in der Bildungspolitik gehen. Die Veranstaltung steht allerdings vorab bereits in der Kritik. Nicht nur Oppositionspolitiker erwarten sich nicht viel davon.

Laut Koalitionsvertrag soll es bei dem Gipfel um „eine neue Kultur in der Bildungszusammenarbeit“ und engere Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen gehen. Verbesserungen im Bildungssystem in Deutschland sind wegen der verschiedenen Zuständigkeiten oft nur mühsam zu erreichen. Probleme gibt es genug – vom Dauerthema Lehrkräftemangel über Leistungsabfälle bei Grundschülern bis hin zu hohen Schulabbrecherquoten.

Bildungssystem in tiefer Krise

Das deutsche Bildungssystem stecke in einer tiefen Krise hatte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), die für die Regierung an dem Treffen in Berlin teilnimmt, der „Bild am Sonntag“ gesagt. Bund, Länder und Kommunen müssten endlich an einem Strang ziehen. „Wir müssen uns jetzt zusammenraufen, schließlich geht es um unsere Kinder und ihre Chancen.“

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