Zahlungsfähigkeit
US-Präsident Biden beruhigt US-Kunden nach Bankpleiten

Der Hauptsitz der Silicon Valley Bank im kalifornischen Santa Clara. Foto

© Jeff Chiu/AP

Der Crash zweier US-Banken weckt dunkle Erinnerungen an die Finanz- und Bankenkrise von 2008. Washington reagiert schnell, um eine Panik bei den Anlegern zu verhindern. Wer ist an der Misere schuld?

US-Präsident Joe Biden hat nach der Schließung zweier Banken Kunden beschwichtigt. „Die Amerikaner können beruhigt sein, das Bankensystem ist sicher. Ihre Einlagen sind sicher“, sagte Biden. Kunden der betroffenen Institute hätten ab Montag Zugriff auf ihre Ersparnisse. Das gelte auch für kleine Betriebe. Die Kosten für die Einlagensicherung sollen nicht die Steuerzahler tragen. Das Geld komme aus einem Einlagensicherungsfonds, in den alle Banken einzahlten, sagte Biden.

Der Schutz gelte allerdings nicht für Investoren. Diese müssten ihr Risiko selbst tragen. „So funktioniert der Kapitalismus“, sagte Biden. Außerdem würden die Manager der unter staatliche Kontrolle gestellten Banken gefeuert. „Wenn die Bank von der Einlagensicherungsbehörde übernommen wurde, sollten die Leute, die die Bank geführt haben, dort nicht mehr arbeiten“, betonte der Präsident.

Unruhe an den Märkten

Am Freitag war die auf Start-up-Finanzierung spezialisierte Silicon Valley Bank (SVB) nach einer gescheiterten Notkapitalerhöhung vorübergehend geschlossen und unter staatliche Kontrolle gestellt worden. Das sorgte weltweit für Unruhe. Auch andere Banken gerieten an der Börse unter Druck. Am Sonntag wurde auch die in New York ansässige Signature Bank geschlossen.

Auch die deutsche Zweigstelle der SVB mit Sitz in Frankfurt wurde am Montag dichtgemacht. Sie sei mit sofortiger Wirkung…